Idee und Skizzen
Der Kunde wünschte eine besondere Weihnachtskarte, welche einerseits in der alljährlichen Flut an weihnachtlichen Korrespondenzen nicht untergeht und andererseits das neue Automodell "Mazda 3" seinen Geschäftskunden präsentiert.
An Ideen mangelt es selten, es ist meist das Budget, welches den spannenden Umsetzungsmöglichkeiten Grenzen setzt: In diesem Fall durfte eine meiner komplexeren Ideen zur Realisierung kommen, ein sehr spannendes aber technisch kniffliges Werbeprojekt:
„ Der neue Schlitten vom Nikolaus“ – Das Mazdamodell in drei dimensonaler Umsetzung, mit Nikolaus und einem Rentier an Board.
Konzept
Diese Weihnachtskarte war eine besondere Herausforderung, da mehrere Faktoren zum Gelingen der Umsetzung zentral waren: Die Grundform musste, ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Schere oder Leim, Klebeband etc. und für die„technisch weniger geduldigen Kunden“ zusammensetzbar sein. Daher wurde die Form gestanzt und mit Laschen zur Befestigung der Form versehen. Das Zusammenbauen wurde ebenfalls dadurch vereinfacht, dass die Autoform aus lediglich einem Stück bestehen sollte. Dies machte die Realisierung nicht einfacher, denn als oberste Priorität und unter den erwähnten Voraussetzungen galt, dass die typische Form des Mazda 3 erkennbar sein musste. Vor allem die gebogene elegante Motorhaube und Frontseite sollte sich als Knackpunkt herausstellen.
Um das Thema konzeptuell abzurunden, sollten eine Nikolausmütze sowie Rentiergeweih und Tannenbaum illustriert werden, damit diese – auch vorgestanzt – in die leicht heruntergefahrenen Seitenscheiben gesteckt werden können. Auf der Rückseite der geplanten A4 grossen Weihnachtskarte wurde der Text – inklusive Ankündigung des neuen Modells – eingeplant und sollte durch einen goldenen Umschlag stimmungsvoll in Szene gesetzt werden.
Prototyp
Optische Ausgangslage für das Mazda-Modell waren drei vom Kunden angelieferte Fotografien der Front-, Heck- und Seitenansicht des Autos. Aus diesen habe ich das 3-D-Modell abgeleitet, wobei das Dach, die Heck- und Frontscheibe sowie Kühlerhaube von mir interpretiert werden mussten. Es folgten unzählige Modellentwürfe, um sich der charakteristischen Autoform anzunähern, die dann mittels Vektordaten und Schneideplotter als Prototypen entworfen wurden. Nebst der optimalen Formgebung war ebenfalls die Papierwahl für das Modell zentral, die Laschenschlitze zur Befestigung der Ecken mussten danach angepasst werden, sowie die Spannung des Papieres durfte weder zu gross noch zu weich sein, damit die Eckenprägungen satt sitzten und das Modell die passende Formgebung erhalten konnte.